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Zeus!: Motomonotono (Review)

Artist:

Zeus!

Zeus!: Motomonotono
Album:

Motomonotono

Medium: CD/Download
Stil:

Noise Rock

Label: Three One G / Tannen / Sangue Dischi
Spieldauer: https://www.facebook.com/zeusband
Erschienen: 11.09.2015
Website: -

Dieses italienische Duo schippert auf betörende Weise im Fahrwasser von DEATH FROM ABOVE 1979, JAPANDROIDS oder aktuell auch den Franzosen METZ - kurz gesagt: zwei Mann gegen den Rest der Welt, und zwar mit lärmiger Klangmathematik.

"Motomonotono hat dem Titel gemäß eine außerordentlich hypnotische Note, weil ZEUS! ihre rhythmisch geprägten Stücke, die überwiegend kurz bleiben, nur scheinbar stiefmütterlich behandeln, was Variation betrifft. Hört man jedoch genauer zu und beachtet vor allem den jeweiligen Verlauf eingedenk der "Arrangements" (bei einem Duo möchte man eher nicht davon sprechen, denn die Strukturen sind doch sehr überschaubar), offenbaren sich minimale Verschiebungen, die die Stücke vorantreiben und letztlich in der Tat von einem Punkt A zu einem erheblich anderen Punkt B führen.

Ferner gereicht ZEUS! die Verwendung unterschiedlicher Bass-Sounds zur Abwechslung, wobei auch schrullige Keyboards zum Einsatz kommen ("Colon Hell"). "Frontmann" Luca schreit vornehmlich herum, aber die Songs bleiben ohnehin über weite Strecken hinweg instrumental. "Panta Reich" fungiert als Ausreißer, weil die beiden Herren hier weitgehend schwebende Sounds (Ebow? Keyboards?) übereinanderlegen.

Das fast achtminütige Finale sollten alle Freunde des Kratzigen, Sperrigen anchecken, bevor sie womöglich eine neue Leib- und Magen-Band entdecken. BEEHOOVER sind allerdings deutlich feinfühliger und facettenreicher.

FAZIT: Was zunächst wie eine Sammlung von Momentaufnahmen klingt, birgt am Ende doch wenig Improvisatorisches in sich, denn ZEUS! weben kalkulierten Noise, bei dem die motivische Ökonomie absichtlich Programm ist.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4762x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Enemy E Core
  • Colon Hell
  • Forza Bruta Ram Attack
  • San Leather
  • Krakatoa
  • Panta Reich
  • All You Grind Is Love
  • Rococock Fight
  • Shitfing
  • Phase Terminale

Besetzung:

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